Terrassen-Unterkonstruktion im Sand/Erdreich verlegt

Frage:

Meine Frage bezieht sich auf eine Unterkonstruktion einer im letzten Jahr verlegten Terrasse. Der Holzbelag hat sich nun entlang der Steinumrandung teilweise absenkt und bildet Stolperstufen bis zu 3 cm. Die ausführende Firma meint der Unterbau sei nicht ordentlich verdichtet worden. Ich bin aber der Meinung, dass das Verlegen der Staffeln im Erdreich bzw Sand/Kies keiner fachgerechten Verlegung entspricht. Ist das korrekt?

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Nr.: 2078


Antwort der Experten:

Ja, das ist korrekt. Das Verlegen von Holzstaffeln direkt im Sand bzw. Erdreich - wie im übermittelten Bild ersichtlich - kann nicht als Stand der Technik angesehen werden und ist hinsichtlich des Holzschutzes unzulässig. Direkter Erdkontakt bei Holzterrassen ist generell zu vermeiden.

Die Verlegung der Unterkonstruktion in einem Kiesbett wäre eine Möglichkeit, welche jedoch eine Sonderform darstellt, bei der weiterführende Punkte, wie beispielsweise die Wasserdurchlässigkeit bzw. die Drainage der Rollierung (Körnung ≥ 16/32), ein rascher Wasserablauf und -abtransport gegeben und auf Dauer gewährleistet sein muss (Reinigung). Zur Minimierung der Feuchtebelastung für die Unterkonstruktionslatten sollte die Traglatte möglichst auf der Kiesschicht aufgelegt und nicht darin „eingegraben“ sein.

Weiterführende Informationen und aktuelle Empfehlungen zu Holzbelägen im Freien finden Sie in unserer technischen Broschüre »Terrassenbeläge aus Holz« 2016, 3. überarbeitete Auflage.

 

 

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